Ultra-Mehrkampf WM

Am 21. & 22. August fanden in Épinal/Frankreich die Ultramehrkampf-Weltmeisterschaften statt. 

Die teilnehmenden neun ACMlerinnen und drei ACMler, haben in einem Bericht, ihre Erfahrungen festgehalten:

Am Freitag trafen sich elf Athletinnen und Athleten - alle bereits sehr aufgeregt, um nach Épinal im französischen Département Vosges zu fahren. Dank unserer Wettkampfplaylist stieg die Motivation für die kommenden zwei Tage. Angekommen in unserer schönen Unterkunft, bereiteten wir bereits das Mittagessen für beide Tage vor und machten unsere Nägel schön. 

Vor dem Abendessen ging es ab ins Stadion, um bei der Eröffnungsfeier dabei zu sein und als Teil der Schweizer Delegation einzulaufen. Neben der Schweiz waren Athleten aus 15 verschiedenen Länder dabei. 

Nach einer eher weniger erholsamen Nacht, startete bereits der erste Wettkampftag. Um 05:30 früh weckte uns der Wecker, damit wir noch Zeit zum Zmorge haben. Um Punkt 8:00 Uhr startete Patrick mit dem 100 Meter Sprint in seine erste von 20! Disziplinen. Danach ging es weiter von Disziplin zu Disziplin aus der gesamtem Bandbreite der Leichtathletik weiter.

Die jüngste Teilnehmerin auf dem Wettkampfplatz, Caroline, hatte neun der 14 Disziplinen noch gar nie gemacht, konnte aber souverän über 100-Meter-Hürden in den ersten Wettkampftag starten. Dank der Unterstützung und dem Jubeln von Anaëlle, Annica und Catherine, unserem eigenen "Fanblock", ging alles viel einfacher, sodass Sabrina ihre Bestzeit im 1'500 Meter egalisierte und Delphine in ihrer letzten Disziplin, den 200 Metern, am ersten Tag mit 29.11 Sekunden eine persönliche Bestzeit lief.

Auch Robin, Loïc und Patrick konnten mit einem erfolgreichen 3000-Meter-Steeple ihre ersten zehn Disziplinen abschliessen am Samstag. Mit müden Beinen ging es nach dem Essen schnell wieder ins Bett, wobei dieses Mal fast alle gut schlafen konnten. Viel zu früh wurden wir erneut vom Wecker geweckt und fragten uns, wie wir mit diesem Muskelkater den zweiten Tag überleben sollten. 

Wie bereits am Vortag eröffnete Patrick mit seinem super 110-Meter-Hürdenlauf den Wettkampftag. Alle Frauen kämpften sich durch die restlichen acht Disziplinen, welches durch die tolle Gruppe einfacher erging. Delphine konnte noch zwei weitere persönliche Bestleistungen über 100 Meter und 400 Meter erlaufen, und auch Camille und Manuela starteten sehr schnell über die 100 Meter. Trotz den schweren Beinen und der Müdigkeit konnten noch sehr gute Resultate gemeistert werden. Meret sprang fast fünf Meter im Weitsprung, Leonie warf ihren Speer und Loïc seinen Diskus nur knapp unter die 30m Marke. 

Die 14-Kämpferinen beendeten ihren Wettkampf mit einem 3000-Meter-Lauf, bei welchem es nur noch ums Überleben ging. Auch die Männer, die noch zehn Disziplinen am zweiten Wettkampftag hatten, schlugen sich durch jede einzelne Disziplin gut durch. Robin konnte besonders bei den Sprüngen punkten, und sprang auch noch am zweiten Tag 1.68 Meter im Hochsprung. Bei ihrer zwanzigsten und letzten Disziplin, dem 10’000 Meter Lauf, bei dem sie 25 Runden auf der Bahn rennen mussten, erreichten alle drei Männer in einer super Zeit das Ziel. Somit haben sie ihren zum Teil Ersten und zum Teil auch letzten 20-Kampf überlebt. 

Nach 35 Stunden Sportplatz, 14/20 Disziplinen, 15 Medaillen, mit Delphine Hess (U-23 W) und Leonie Jornod (U-20 W)  zwei Weltmeisterinnen plus mit Meret Camp (U-23 W) und Caroline Hess (U-20 W) zwei Vize-Weltmeisterinnen fuhren wir zurück in die Schweiz, was wir leider nicht vor 04:00 Uhr morgens schafften.


Und jetzt sagen wir nur noch: „Tschüss, Ade, Merci!“
 
-Murtner UltramehrkämpferInnen-

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